Man nennt das Marchfeld gerne die Kornkammer Österreichs, doch hier im uralten Bauernland erntet man auch das beste Gemüse! Landwirtschaft und Tierzucht prägen die Region, historisch und heute.
Die Haupstraße von Mannsdorf trägt den Namen „Marchfeldstraße“. Hier reihen sich die Hofläden aneinander. Vor allem im Frühling wird hier jenes edle Gemüse angeboten, das heute als kulinarisches Wahrzeichen der Region gilt: Der Marchfelder Spargel! Und so tragen einige der Produzenten voller Stolz den Namen „Spargelhof“.
1977 wurde der Marktgemeinde Lassee ein Gemeindewappen verliehen. Im unteren Teil die gekreuzten Schlüssel von Stift Melk, das seit 1411 die Pfarre betreut, eingerahmt von goldenen Ähren, Symbole der Landwirtschaft. Doch der Oberteil zeigt einen schwarzen Pferdekopf, ein Verweis auf die außergewöhnliche Zuchttradition des Ortes.
Die Gemeinde Glinzendorf ist nicht groß, doch sie vereint viele Elemente, die als typisch Marchfeld gesehen werden. Dies trifft zwar auch auf andere Orte zu, doch in Glinzendorf kann man diese Spezifika bequem vom Bahnhof aus an einem Erlebnispfad erwandern.
In einer Septemberwoche 1964 explodierten die Besucherzahlen im sonst eher ruhigen Ort Fuchsenbigl mit seinen gut 300 Einwohnern. Zwischen dem Dorf und dem Russbach war ein Flugplatz eingerichtet worden, nördlich des Bachs war eine wahre Zeltstadt angelegt worden. Dabei handelte es sich nicht um „Camping“ im eigentlichen Sinn, zwar dienten viele Zelte der Übernachtung, doch dazu kamen Montagehallen, Servicestationen, mobile Büros, sogar ein Reit- und Fahrstadion war temporär entstanden.